Skip to content

Museumsfahrt nach Hannover am 19. Oktober 2025

Ziel war das Sprengel Museum – ein Haus für die internationale Kunst des 20. und 21. Jahrhundert –mit seiner Ausstellung

 

NIKI. KUSAMA. MURAKAMI. LOVE YOU FOR INFINITY,

 

ein großes Ausstellungshighlight (06.09.25 – 14.02.26), das Werke der eng mit Hannover verbundenen französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle (1930 – 2002) gemeinsam mit Arbeiten zweier japanischer Künstler, Yayoi Kusama (geb. 1929) und Takashi Murakami (geb. 1962), zeigt. Die Ausstellung spannt den Bogen von Niki de Saint Phalles „Schießbildern“ und den berühmten „Nanas“ über Kusamas immersive „Infinity Room“-Installationen bis hin zu  Murakamis poppigen Wandtapeten. Dabei vereint sie Malerei, Skulptur, Installation und Film. Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede der künstlerischen Handschriften treten in der Zusammenschau zutage. Die 90-minütige exklusive Führung für unsere Mitglieder erwies sich als sehr guter Zugang zu den drei Künstler*innen und ihren Werken. Ihre Schlüsselbilder sind: Nanas (Niki), Punkte (Kusama), Blumen (Murakami), drei unverwechselbare Markenzeichen, die zu globalen Ikonen wurden. Alle drei verwandeln persönlichen Schmerz (ein Wissen, was auch betroffen macht) in universelle Kunst. Hinter der scheinbar bunten, positiven Oberfläche verbergen sich oft existenzielle Themen wie Aggression, Gewalt, Tod, Angst. So galt es, sich mit diesen Themen zu beschäftigen, und trotzdem Spaß zu haben an den kraftvollen, farbintensiven Bildwelten. Diese Gleichzeitigkeit von Trauma und Lebensfreude, von Abgrund und Pop machte die Ausstellung im Sprengel zum Ereignis. Das sonnige und vor allem trockene Herbstwetter nutzten viele Teilnehmer auch für einen entspannten Spaziergang am Maschsee. So war es auch möglich, trotz gut gefülltem Museumsrestaurant noch ein Plätzchen auf der Außenterrasse zu finden und sich bei Speis und Trank über das Gesehene und „Gott und die Welt“ auszutauschen. So manche und mancher ging auch noch ein weiteres Mal durch die Ausstellung, um Eindrücke zu vertiefen, eigene Entdeckungen zu machen und Objekte zu betrachten, die bei der Führung nicht berücksichtigt werden konnten. Hierzu gehörte auch der begehbare „Infinity-Mirror-Room“ von Kusama: Der Raum ist rundum verspiegelt und mit bunten Leuchtkugeln angefüllt, die sich, zusammen mit dem Betrachter vielfach gespiegelt, scheinbar in die Unendlichkeit verlieren. Und da war ja auch noch der Museumsshop, der zum Stöbern und Kaufen einlud. Gegen 17 Uhr verließ unsere Gruppe Hannover und kam ca. 2 Stunden später mit vielen Eindrücken wieder in Paderborn an.

An den Anfang scrollen