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Kunstfotografie um 1900

Die Sammlung Fritz Matthies-Masuren

24.9.–20.11.2016 | Städtische Galerie in der Reithalle

Etwa um die Wände des 19 Jahrhunderts wurde mit dem Aufkommen der sogenannten „Edeldruckverfahren“ den Fotografen das Instrument in die Hand gegeben, in den technisch- apparativen Ablauf der Fotografie einzugreifen und damit Gestaltungsmöglichkeiten von Malerei und Grafik zu erproben. Nicht mehr ging es um die pure Reproduktion der Wirklichkeit, sondern um die der Fotografie eigene Bildästhetik. Die internationale Bewegung der „Kunstfotografie“ wurde weniger vom Berufsfotografen als vielmehr von Amateuren aus dem wohlhabenden Bildungsbürgertum getragen. Losgelöst von ökonomischer Zweckgebundenheit wollten sie das subjektiv ästhetische Wahrnehmungserlebnis kultivieren und verfolgten künstlerische Ambitionen.

Ein engagierter Förderer der internationalen Kunst und Amateurfotografie war der deutsche Maler und Schriftsteller Fritz Matthies-Masuren (1873 bis 1938). Neben Alfred Lichtwark und Ernst Juhl warb er in zahlreichen publizistischen Beiträgen für die neuen Zielsetzungen des fotografischen Mediums und seiner Emanzipation als künstlerisches Ausdrucksmittel. Mit der Sammlung Matthies-Masuren, die sich seit 1924 in der Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin befindet, liegt uns ein beeindruckendes Zeugnis dieses überaus spannenden Kapitels der Fotografiegeschichte vor.

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