La femme au miroir
Französische Druckgrafik von Manet bis Picasso aus der Coninx-Stiftung, Zürich
10.12.2016–19.3.2017 | Städtische Galerie in der Reithalle
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Die Sammlung der Coninx-Stiftung gehören zu den namenhaften Kunstsammlungen in der Schweiz. Sie verdankt sich einer privaten Sammelleidenschaft, einer Passion, die sich eher von persönlichen Vorlieben als von konzeptionellen Überlegungen leiten lässt. Zwei der bedeutendsten und umfangreichsten Konvolute dieser Sammlung umfassen druckgrafische Bilder des französischen 19. und 20. Jahrhunderts mit namenhaftesten Vertretern der Moderne sowie eine beachtenswerte Kollektion von Grafiken Pablo Picassos. Diese beiden Sammlungsblöcke wurden – neben weiteren rund 14.000 Kunstwerken – von Werner Coninx (1911 bis 1980) mit Nachhaltigkeit zusammengetragen und stehen im Mittelpunkt der Ausstellung.
Die Reithalle hat sich in den vergangenen Jahren wiederholt der modernen französischen Druckgrafik gewidmet: Henri Toulouse-Lautrec, Théophile-Alexandre Steinlen, Georges Braque, Juan Miró, und schließlich auch Pablo Picasso standen mit ihrem grafischen Oeuvre auf dem Programm. Mit der Auswahl aus der qualitativ hochwertigen Coninx-Sammlung bietet sich nun ein vertiefter Einblick in die französische Moderne und ihrem reichen Spektrum künstlerische Individualitäten.
Am Beginn der Ausstellung stand ein radiertes Selbstporträt von Edgar Degas aus dem Jahre 1855, an ihrem Ende Picassos Lithografie La femme au singe (Die Frau mit dem Affen) von 1954. Sie schlägt damit einen zeitlichen Spannungsbogen von 100 Jahren. Dass alle jene „Klassiker“, die mit ihrem Werk zur künstlerischen Hochblüte in Frankreich beitrugen, ihre schöpferisch innovativen Kräfte nicht nur in der Malerei, sondern wesentlich im Medium der Druckgrafik zu Entfaltung brachten, macht die Coninx-Sammlung einmal mehr offenbar. Ob Camille Pizarro oder Pierre-August Renoir Maurice Denise oder Henri Matisse – sie alle waren „Peintres-Graveurs“, „Maler Grafiker“
Die Ausstellung fand statt in enger Kooperation mit der Coninx-Stiftung, Zürich, dem Musée Jenisch Vevey sowie den Städtischen Museen Jena.
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