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Reinhard Buxel

Skulptur und Zeichnung

20.2.–29.5.2022 | Städtische Galerie in der Reithalle

Hommage à Reinhard

20.2.–8.5.2022 | Kunstmuseum im Marstall

2020 hat die Stadt Paderborn mit finanzieller Unterstützung der Kunststiftung NRW die Skulptur „Steg“ aus dem Nachlass von Reinhard Buxel (1953-2016) erworben. Die große, raumgreifende Außenskulptur aus Sandstein wurde 2022 in den Paderwiesen aufgestellt und markiert im Gelände einen topographischen Orientierungspunkt, der zwischen dem Grün der Wiese und dem Ufer des Flusses vermittelt.

Anlässlich der Aufstellung zeigte die Städtische Galerie Plastiken und Zeichnungen, die das Werk von Reinhard Buxel über vier Jahrzehnte vorstellen. Charakteristisch für seine Skulpturen sind Reduktion und Transparenz der Struktur, Eigenwert des Materials und die Monumentalität der Einfachheit. Den Bildhauer zeichnet ein außerordentliches Gefühl für Proportionen aus, er verschränkt das Innen mit dem Außen, schafft Ordnungsgefüge, so dass gestaffelte oder turmähnliche Plastiken entstehen. In ihrem äußeren Erscheinungsbild weisen seine Steinplastiken oft glatte, helle Schnittflächen auf, andererseits dominieren unbearbeitete, dunkle Partien der rauen Außenkruste des Sandsteins. So sinnlich direkt der krustige Sandstein die emotionalen Tiefenschichten der Betrachtenden anspricht, so abstrakt ist doch Reinhard Buxels Konzept. Zentral sind Formfragen, das Verhältnis von Raum und Volumen. Der Stein dient als Vehikel, sie zu erforschen. Daneben ergänzen Graphitzeichnungen seine Formfindungen und machen Strukturen, Raum und Freiraum, plastisches Denken zweidimensional sichtbar.

In der parallel stattgefundenen Ausstellung im Kunstmuseum „Hommage à Reinhard“ sind Werke von Künstlerinnen und Künstlern zu sehen, die Reinhard Buxel und sein Schaffen begleitet, sich im Studium mit ihm ausgetauscht oder später mit ihm diskutiert haben. Darunter sind Werke seines Lehrers an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig, Emil Cimiotti. Ein enger freundschaftlicher Kontakt bestand zur Bildhauerin Christiane Möbus. Die gemeinsame Zeit in Braunschweig verband ihn mit Martina Benz, Alf Setzer und Wolfgang Temme. Ein Bildhauersymposium in Japan begründete die Freundschaft zu Hans Reijnders. Im Paderborner Umfeld entwickelte sich ein Austausch mit Christian Hage, Walther Schwiete und Ulrike Siebenhaar. Bronzeskulpturen, Stein- und Holzplastiken im Raum und an den Wänden, Fotografien, Portopagen und Brandings bilden eine abwechslungsreiche Gruppenausstellung zu Ehren eines Freundes.

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